Wir lassen sie zu Wort zu kommen: Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die ihre Meinung vertreten, zum Diskurs anregen – und allen voran AutorInnen, die uns mit ihren Büchern in ihren Bann ziehen. Welche Menschen hinter den Geschichten stecken, erfahren unsere KundInnen bei den zahlreichen Lesungen und Veranstaltungen in unseren Buchhandlungen – und hier.
Diesmal verrät Guido Knopp unter anderen, welches seine bevorzugte Zeitreise-Epoche wäre und dass er sorglos in die Zukunft blickt. Wer den Historiker persönlich treffen möchte: Am 19. September 2018 liest Guido Knopp bei Thalia in Dresden, Haus des Buches und am 20. September 2018 in Chemnitz, Roter Turm, aus seinem neuen Buch „Meine Geschichte“.
Guido Knopp
Wie waren Sie als Kind: brav oder vorlaut?
Knopp: Eher brav
Nostalgie oder Zukunftsmusik: Was wäre Ihre bevorzugte Zeitreise-Epoche?
Knopp: Das 10. Jahrhundert, die Zeit Kaiser Ottos des I. – aber mit den medizinischen Möglichkeiten von heute.
Wie hieß Ihr erstes Lieblingsbuch?
Knopp: Robinson Crusoe.
Wer ein Buch schreiben möchte, sollte …
Knopp: …mit zeitweiliger Einsamkeit umgehen können.
Wie würden Sie (junge) Leute für das Lesen begeistern?
Knopp: Mit den richtigen Büchern, die spannend und bewegend sind, und ich würde auf Lesereise gehen.
Was war das Mutigste, das Sie jemals getan haben?
Knopp: Indem ich meine Frau gefragt habe, ob sie mich heiraten will.
Zeitung oder Online-News?
Knopp: Beides. Online News zuerst. Und wenn dann Zeit bleibt, Zeitungen.
Wenn Sie nicht schreiben könnten, wären Sie …?
Knopp: …Förster – mein allererster Traumberuf.
Ein Rat, der Sie nachhaltig geprägt hat?
Knopp: „Du darfst nicht lügen, Du darfst nicht langweilen.“
Ihr bisher größter Moment als Autor war …?
Knopp: Als ich an der Hotelrezeption in Seoul spontan die koreanische Ausgabe von „Hitlers Helfer“ signieren durfte.
Gibt es ein Buch, das Sie uneingeschränkt jedem empfehlen würden?
Knopp: „Anmerkungen zu Hitler“ von Sebastian Haffner.
Geht unsere Gesellschaft langsam vor die Hunde?
Knopp: Aber nein – das Gute wird sich letzten Endes durchsetzen.
Die Aufgabe von Literatur ist heute …?
Knopp: Zu unterhalten, zu bilden – und vor allem die Wahrheit zu sagen.
Welche Ihrer Eigenschaften nervt Ihre Mitmenschen?
Knopp: Ich bin manchmal zu sorglos.
Mit einem Hinweis auf die Thalia-Veranstaltung mit Guido Knopp und unter Nennung von Thalia sind die Inhalte vollständig oder in Teilen für die redaktionelle Nutzung freigegeben.
Fotocredit: C. Bertelsmann
Pressekontakt: Sarah Malke, Thalia Bücher GmbH, s.malke@thalia.de