Bildungsinitiativen fördern und die Gesellschaft stärken

FREI DAY – für Schulen, die etwas bewegen wollen

Als Teil unseres Bildungs- und Nachhaltigkeitsengagements unterstützen wir das innovative Lernformat FREI DAY. Die Bildungsorganisation „Schule im Aufbruch“ entwickelte das Konzept zur Stärkung des Themas Nachhaltigkeit im Schulalltag.

Welche Herausforderungen es im Schulalltag gibt und wie „Schule im Aufbruch“ mit dem Lernformat FREI DAY und die Unterstützung durch Thalia dazu beitragen, das Bildungssystem zu verbessern, erklärt Anne Scherfenberg, Kommunikationsverantwortliche von Schule im Aufbruch.

Freiraum für Nachhaltigkeit und spannende Projekte

Im Schulsystem spielt das große Thema unserer Zeit – Nachhaltigkeit – noch eine geringe Rolle. Das möchte FREI DAY ändern. Im Rahmen des Lernformats engagieren sich Kinder und Jugendliche mindestens vier Schulstunden pro Woche für Nachhaltigkeit. Sie lernen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen kennen und schauen über den Tellerrand hinaus. Auf diese Weise will FREI DAY sie zum Engagement in ihrer Schule, Nachbarschaft, Stadt und darüber hinaus motivieren. Die Kinder entwickeln konkrete Lösungsansätze und setzen ihre Ideen direkt in die Tat um. Die Projektarbeit stärkt zudem Kompetenzen wie Eigenständigkeit, Teamfähigkeit und Selbstwirksamkeit.

FREI DAY und Thalia: Lücken im Lehrplan nachhaltig füllen

Thalia unterstützt dabei, immer mehr Schulen, Lehrkräfte sowie die Politik von dem Bildungsansatz zu überzeugen. Wir integrieren FREI DAY in die Kommunikation unterschiedlicher Aktionen. Jedes Jahr binden wir die Initiative zum Beispiel in unsere Back-to-School-Aktivitäten ein. Highlight im Jahr 2022 waren die Verlosung von fünfmal 3.000 EUR Preisgeld für FREI-DAY-Projekte und unsere gemeinsame Präsenz auf der Bildungsmesse Didacta.

Anne Scherfenberg

Kommunikationsverantwortliche von Schule im Aufbruch

Wo liegen aus Ihrer Sicht die größten Schwachstellen im deutschen Schulalltag?

Dass die Lehrkräfte jeden Tag aufs Neue versuchen müssen, im Fachunterricht mit übervollen Lehrplänen und starren Strukturen Zeit für das zu finden, was sie ihren Schülerinnen und Schülern eigentlich ermöglichen möchten: nämlich Freiräume, in denen diese sich ausprobieren und ins Handeln kommen können.

Wie trägt Schule im Aufbruch mit dem Lernformat FREI DAY dazu bei, die bestehenden Herausforderungen zu beheben? Wo sehen Sie die größten Erfolgschancen von FREI DAY?

Vier Stunden für den FREI DAY kann jede Schule in ihrem Stundenplan finden. Stunden, in denen Schülerinnen und Schüler Raum und Zeit haben, Ideen zu entwickeln, mutig zu sein und im Team zu arbeiten und aktiv zu werden. Sie erfahren so, dass es auf sie ankommt, um etwas zu verändern. Und wir sehen, dass auch die Lehrenden mutiger werden, um ihre Schule in einen innovativen Ort des Lernens zu verwandeln. Der FREI DAY ist somit ein Einstieg in die Schultransformation.

Es ist das Jahr 2033. Wie hat sich das Schulsystem weiterentwickelt, um Kinder bestmöglich zu fördern?

Bis 2033 werden wir erkannt haben, dass Wissensvermittlung nur ein Teil von Bildung ist. Schülerinnen und Schüler gehen auf „Weltschulen“, in denen sie die Zusammenhänge unserer globalisierten Welt kennenlernen und erforschen. Die Kinder lernen somit fächerübergreifend und projektbezogen. Weil wir verstanden haben, dass jeder Mensch etwas anderes braucht, um gut lernen zu können, gibt es individuelle Lernräume, in denen die Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden können, wie schnell, wie oft und mit welchen Medien sie sich Wissen aneignen. Schulen sind zu Orten geworden, in denen z. B. durch Schulversammlungen und Klassenräte Demokratie, Verantwortung und Gemeinschaft aktiv gelebt werden.

Wie kann Thalia dazu beitragen, dass diese Weiterentwicklung im Bildungssystem stattfindet?

Thalia passt gut zum FREI DAY und zur Bildungsarbeit im Allgemeinen, da die Werte Bildung und Nachhaltigkeit fest in der Unternehmensstrategie verankert sind. Thalia leistet bereits großartige Arbeit in der Unterstützung des FREI DAY. Da Thalia als starke Marke national bekannt ist, kann das Unternehmen mit Fördermaßnahmen im Bildungsbereich, mit Dialogangeboten und gezielter Öffentlichkeitsarbeit für eine positive Veränderung unseres Bildungssystems einen wichtigen Beitrag leisten.

"Mit Thalia haben wir einen starken und authentischen Partner an unserer Seite, der sich mit Engagement und auch Mut für unsere Idee einsetzt."

Margret Rasfeld
Geschäftsführerin von Schule im Aufbruch.

Mit Empathy für mehr Bildungsgerechtigkeit und Diversität​

Empathy stärkt Jugendliche mit unterschiedlichen Biografien und Lebenserfahrungen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung. Ziel des jungen Vereins ist ein empathisches Miteinander von jungen Menschen aller sozialen und ethnischen Herkünfte. Denn es kommt oft vor, dass das Verständnis für „die Anderen“ schwindet und junge Menschen sich ausschließlich in ihrer eigenen, homogenen Gruppe bewegen. Daher fördern wir mit Empathy den Dialog und Austausch zwischen Jugendlichen der neunten und zehnten Klasse aus allen Schulformen.

Das Programm besteht aus 4 Bausteinen.

1.

Events

Bei regelmäßigen Events wird gesellschaftspolitisches, kulturelles und wirtschaftliches Wissen an die Jugendlichen vermittelt. Sie lernen mit – und voneinander – unter anderem in unseren Buchhandlungen.

2.

Netzwerk

Empathy vernetzt Jugendliche mit verschiedenen sozialen und ethnischen Hintergründen. Die Schülerinnen und Schüler treffen auf weltoffene Gleichaltrige, denen sie ohne Empathy vermutlich nicht begegnet wären.

3.

Mentorenprogramm

Erfahrene und ausgebildete Mentorinnen und Mentoren fördern die Jugendlichen individuell in ihrer Entwicklung. Menschen, die aktiv im Berufsleben stehen und die Werte des Programms teilen, unterstützen dabei die Jugendlichen, die herausfordernde Startvoraussetzungen im Leben haben.

4.

Stipendien

Eine monatliche finanzielle Unterstützung ermöglicht den Jugendlichen neue Freiheiten auf ihrem Weg. Das Stipendium beträgt 100 Euro und wird zur Hälfte als Thalia Buchgutschein bereitgestellt.

Bei Empathy soll nicht länger die soziale und ethnische Herkunft die Lebens- und Berufschancen von Jugendlichen bestimmen. Deswegen geht es bei der Auswahl der Jugendlichen auch nicht um Schulnoten – sondern darum, dass die Teilnehmenden engagiert und offen sind. Bewerben können sich Jugendliche aus allen Schulformen und sozialen Hintergründen. Partnerschulen können Teilnehmende empfehlen. Mehr Informationen zum Programm für Jugendliche, Partnerschulen und interessierte Mentorinnen und Mentoren finden Sie hier.